Nein, so hatte sich Rot-Weiss Essen die Reise nach Meppen gar nicht vorgestellt. Der Drittliga-Klassenerhalt wäre möglich gewesen, nach 90 Minuten Frust überall: RWE verlor 0:2 (0:1) beim SVM und zeigte dabei vor allem eine katastrophale erste Halbzeit.
Wenig funktionierte, Fehlpässe und Missverständnisse häuften sich, während die Meppener um jeden Zentimeter fighteten. Für sie war es ein Endspiel, sie haben es genutzt. In der neuesten Folge unseres Videotalks „Vonne Hafenstraße“ analysieren die beiden RWE-Reporter Rolf Hantel und Justus Heinisch gemeinsam mit Moderatorin Kira Alex die Niederlage.
Für viele Fans ist der Schuldige gefunden: Christoph Dabrowski. Es gab, wie schon in den Vorwochen, „Dabro raus“-Rufe, der Trainer selbst wollte das am Samstag nicht weiter kommentieren. Das sei der richtige Weg, meint Hantel: „Als Profi musst du fokussiert bleiben.“
Eine Trainerdiskussion ist bei der derzeitigen Form aber nur logisch und unumgänglich, meint Heinisch. 13 Tore in 16 Rückrundenspielen, 13 Punkte ohne die drei Zähler am Grünen Tisch nach dem Zwickau-Abbruch – das ist zu wenig.
In der neuesten Folge des Talks geht es auch um die ersten Personalentscheidungen, die das Sportdirektorenduo Christian Flüthmann und Marcus Steegmann getroffen hat. Felix Herzenbruch (30), Niklas Tarnat (24), Oguzhan Kefkir (31), Raphael Koczor (34) und Kevin Holzweiler (28) erhalten keinen neuen Vertrag. Gerade die Personalie Herzenbruch, der stabilste in der RWE-Verteidigung gegen den SVM, wird kontrovers betrachtet – in Meppen trug der Verteidiger die Kapitänsbinde.
„Vonne Hafenstraße - der RWE-Talk“ erscheint am Tag nach jedem Spiel von Rot-Weiss Essen. Die Folgen sind zu sehen auf waz.de, reviersport.de und auf unserem YouTube-Kanal. Viel Spaß beim Zuschauen!